Vorteile der ambulanten Pflege - Bestens versorgt im eigenen Zuhause

Giovanni Bruno • 30. August 2022

Auch im Alter noch gesund und fit sein, das wünschen wir uns wohl alle. Doch nicht jeder ist mit so viel Glück gesegnet und viele Senior:innen können aufgrund von Krankheiten oder Altersschwäche ihr Leben nicht mehr so eigenständig führen, wie sie es gewohnt waren. Ohne Hilfe sind sie nicht mehr in der Lage, ihren Alltag zu gestalten und zu bewältigen. Viele Angehörige möchten dann unterstützen, wo sie können. Doch nicht selten stoßen sie dabei an ihre physischen und psychischen Grenzen. Ganz zu schweigen davon, dass sie kaum die notwendigen Kompetenzen mitbringen, sobald der Gesundheitszustand professionelle Pflege erfordert. Aber muss es gleich ein Pflegeheim sein? Schließlich steckt das eigene Zuhause voller Erinnerungen und Geschichten, die man kaum zurücklassen möchte. Hier fühlt man sich wohl, hier ist alles vertraut. Für viele Betroffene ist ein Umzug deshalb unvorstellbar. Vielleicht stehen auch Sie gerade vor der schwierigen Entscheidung, wie Sie einem Angehörigen die bestmögliche Pflege bieten können. Sicherlich möchte niemand diese Wahl leichtfertig treffen. Wir wollen Ihnen deshalb die ambulante Pflege ein wenig näher vorstellen und hoffen, damit bei Ihrer Entscheidung helfen zu können.

Was macht ein ambulanter Pflegedienst?

Viele Angehörige auf der Suche nach der optimalen Versorgung für einen ihrer Liebsten fragen sich, ob die Pflege im eigenen Zuhause denn auch ausreichend Leistung bietet und die Bedürfnisse eines pflegebedürftigen Menschen erfüllen kann. Schließlich kann ein Privathaushalt wohl kaum mit der Ausstattung einer Pflegeeinrichtung mithalten. Das mag zwar stimmen, doch tatsächlich können pflegebedürftige Menschen auch in der eigenen Häuslichkeit professionell gepflegt werden. Folgende Aufgaben übernimmt ein Pflegedienst:

 

  • Grundpflege: Pflegekräfte helfen etwa bei der Körperpflege, dem Toilettengang sowie beim Anziehen, Kämmen und Rasieren. Außerdem kontrollieren sie die Nahrungsaufnahme und die Flüssigkeitszufuhr.
  • Behandlungspflege: Insofern eine ärztliche Verordnung vorliegt, versorgen ausgebildete Pflegefachkräfte Wunden, verabreichen Medikamente, kontrollieren Blutdruck und Blutzucker oder führen medizinische Bäder durch.
  • Betreuung: Im Rahmen der Betreuung sind den Wünschen der Hilfsbedürftigen kaum Grenzen gesetzt, solange der gesundheitliche Zustand es zulässt. Spaziergänge, Brettspiele, Bastelarbeiten oder Gartenarbeit sind nur ein paar wenige Beispiele.
  • Hauswirtschaftliche Versorgung: Staubsaugen, Betten machen, Wäsche waschen, einkaufen, kochen, spülen – ein Haushalt bringt ganz schön viel Arbeit mit sich, die erfahrene Hauswirtschaftskräfte gerne übernehmen.

 

Natürlich richtet sich auch in der häuslichen Pflege jede Leistung nach dem individuellen Bedarf der Kund:innen. Entsprechend lässt sich pauschal nicht sagen, wie oft ein Pflegedienst im jeweiligen Fall vorbeikommt. Manche Pflegesituation erfordert einen täglichen Besuch, bei anderen genügt die professionelle Versorgung wöchentlich. So oder so arbeiten Pflegefachkräfte, Pflegehilfskräfte, Betreuungskräfte und Hauswirtschaftskräfte eng zusammen, um das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit im eigenen Zuhause aufrechtzuerhalten.

Drei gute Gründe für ambulante Pflege

Häusliche Pflege bietet jedoch nicht nur ein breites Leistungsspektrum. Die professionelle Versorgung bringt zudem einige Vorteile mit sich, die sich positiv sowohl auf Pflegebedürftige als auch auf Angehörige auswirken.Insbesondere folgende Argumente sprechen in unseren Augen für die professionelle Pflege in den eigenen vier Wänden:

 

  • Wohlfühlfaktor: Das traute Heim steht für Individualität und Freiheit. Hier hat man sich über Jahre oder gar Jahrzehnte eingerichtet, darf nach seinen eigenen Vorstellungen leben und hat sicherlich im Laufe der Zeit auch freundschaftliche Kontakte in der Nachbarschaft geknüpft. Der Umzug in eine Pflegeeinrichtung fällt vielen älteren Menschen da verständlicherweise nicht nur schwer, sondern kann sich sogar negativ auf den Allgemeinzustand auswirken. Bleibt man dagegen in der eigenen Wohnung, lässt sich die neue Pflegesituation leichter akzeptieren. Alles darf weiterhin seinen gewohnten Gang gehen, was die Lebensfreude erhält und steigert.
  • Entlastung: Ein Pflegedienst stellt eine große Entlastung für alle Beteiligten dar. Pflegenden Angehörigen wird durch die häusliche Versorgung viel Verantwortung abgenommen. Denn die Pflege selbst zu übernehmen, erfordert viel Zeit und Engagement, was letztlich körperliche oder psychische Beschwerden nach sich ziehen kann. Die zurückgewonnene Energie kann nun wieder für neue schöne Momente mit dem pflegebedürftigen Angehörigen genutzt werden. Nicht unerwähnt bleiben soll, dass ambulante Pflege natürlich auch Pflegebedürftige selbst entlastet – schließlich möchte niemand das Gefühl haben, seinen Angehörigen eine Last zu sein.
  • Sicherheit: Die Versorgung durch einen professionellen Pflegedienst bietet größtmögliche Sicherheit und schützt vor Pflegefehlern, die pflegenden Angehörigen unterlaufen können. Viele Pflegebedürftige bevorzugen in gewissen intimen Situationen wie dem Toilettengang sogar die Unterstützung durch eine Pflegekraft, um unangenehme Situationen in Anwesenheit ihrer Angehörigen zu vermeiden. Ein weiterer Aspekt der ambulanten Pflege, der auf die Sicherheit der hilfsbedürftigen Person einzahlt, ist die Bezugspflege. Nach diesem Konzept kommt immer dieselbe Pflegekraft in die Häuslichkeit, was eine sehr individuelle und bedürfnisorientierte Versorgung zulässt. Veränderungen des Gesundheitszustands können so schnell erkannt und notwendige Handlungen eingeleitet werden.

 

Sie sehen, ambulante Pflege hat so manche Vorzüge für alle Beteiligten. Natürlich bedeutet eine häusliche Versorgung aber nicht, dass pflegende Angehörige von der Pflege ausgeschlossen werden. Sie dürfen selbstverständlich weiterhin mitwirken. Diese gewissermaßen gemeinschaftliche Pflege wird seitens der Pflegeversicherung im Rahmen der Kombinationsleistung auch finanziell unterstützt: Pflegebedürftige Versicherte erhalten dann sowohl Pflegegeld für die Pflege durch Angehörige sowie Pflegesachleistungen für die Pflege durch einen ambulanten Pflegedienst. 

Häusliche Pflege: Trotz Pflegebedürftigkeit zuhause wohnen

Seinen liebsten Menschen wünscht man nur das Beste – erst recht, wenn sie aufgrund einer Krankheit, eines Unfalls oder einfach ihres Alters schutzbedürftig geworden sind. Es ist nur allzu verständlich, dass viele Angehörige an dieser Stelle selbst helfen und dem Wunsch nach einem Verbleib in der eigenen Häuslichkeit nachkommen möchten. Doch besteht dabei leider das Risiko, sich selbst zu übernehmen sowie die benötigte Pflege nicht eigenständig leisten zu können. Ein ambulanter Pflegedienst bietet für diese sehr häufige Situation die ideale Lösung. Er unterstützt Pflegebedürftige ganz nach ihrem individuellen Bedarf in der eigenen Wohnung, schenkt die nötige Sicherheit und entlastet Angehörige. Auch wir beim Weser Pflegedienst haben es uns ganz bewusst zum Ziel gesetzt, Menschen die Hilfe anzubieten, die ihnen so lange wie möglich ein eigenständiges Leben im vertrauten Umfeld ermöglicht. Wenn Sie gerade auf der Suche nach dem passenden ambulanten Pflegedienst sind, sprechen Sie uns gerne an. Wir sind für Sie da!

Sparschwein Entlastungsbetrag
von Giovanni Bruno 11. Januar 2023
Die Pflege eines Angehörigen ist ein Vollzeitjob. Der Pflegealltag in den eigenen vier Wänden findet nahezu rund um die Uhr statt. Das erfordert natürlich einiges an Zeit und Kraft. Dennoch ist und bleibt der Wunsch pflegebedürftiger Menschen nach dem Verbleib in der eigenen Wohnung nur allzu menschlich wie verständlich. Der Entlastungsbetrag ist eine Leistung der Pflegeversicherung, der Pflegebedürftigen sowie pflegenden Angehörigen gleichermaßen ihren Pflegealltag erleichtert: Ersteren soll ein möglichst abwechslungsreiches sowie eigenständiges Leben zuhause ermöglicht werden, letztere können eine Pause vom Pflegeprozess einlegen. In Höhe von 125 Euro monatlich steht zu diesem Zweck eine Vielzahl an möglichen Betreuungs- und Entlastungsleistungen zur Auswahl. Wir haben die wichtigsten Fakten rund um das Entlastungsgeld für Sie zusammengetragen.
Mann baut Puzzle zum Thema Demenz
von Giovanni Bruno 11. Januar 2023
Geliebte Menschen werden nicht mehr erkannt, Erinnerungen an das eigene Leben sind wie weggesperrt. Zur fortschreitenden Vergesslichkeit kommen Aggressionen und Persönlichkeitsveränderungen hinzu. Demenz ist ein belastendes Krankheitsbild für alle Beteiligten. Auch für Pflegepersonal ist der Umgang mit Menschen mit dementieller Erkrankung nicht immer leicht. Ebenso wie Angehörige wissen sie nicht in jeder Situation, wie sie am besten reagieren sollen oder optimal auf die Kundin oder den Kunden eingehen können. Es gibt jedoch ein paar strategische Empfehlungen, die Dir die Arbeit mit demenzkranken Menschen im professionellen Kontext erleichtern können.
von Giovanni Bruno 12. Dezember 2022
Der Mensch ist ein haptisches Wesen. Wir wollen unseren Tastsinn nutzen, nehmen durch aktive Berührungen unsere Umwelt wahr. Kein Wunder also, dass unsere Hände beschäftigt werden wollen und der Mensch gerne wortwörtlich „eigenhändig” Projekte erschafft. Auch im Alter bleibt dieses Prinzip bestehen, weshalb sich Bastelarbeit hervorragend als Betreuungs- und Aktivierungsangebot eignet. Wir machen immer wieder gute Erfahrungen beim Basteln in der Seniorenarbeit, auch Menschen mit Demenz kann diese kreative Beschäftigung helfen. An erster Stelle steht dabei natürlich stets der Spaß, doch bietet Basteln noch viele weitere Vorzüge.
von Giovanni Bruno 12. Dezember 2022
Puh, es gibt ganz schön viele Ausbildungen. Selbst wenn Du schon weißt, dass es für Dich in die soziale Richtung gehen soll, hast Du immer noch eine ganze Menge an Berufen zur Auswahl. Doch ist das natürlich keine Entscheidung, die man leichtfertig trifft. Denn sicherlich willst Du einen Job, der Dich auch in zehn Jahren noch glücklich macht und für den Du Dich immer wieder begeistern kannst. Wenn für Dich schon feststeht, dass Du gerne mit Menschen arbeiten und einen Beruf mit Sinn ergreifen möchtest, hast Du womöglich auch schon an eine Ausbildung in der Pflege gedacht. Der Pflegeberuf bietet sehr gute Perspektiven, bringt aber natürlich auch seine ganz eigenen Anforderungen mit sich. Wer andere Menschen pflegen möchte, sollte dafür hinsichtlich seiner Persönlichkeit und seiner Interessen geeignet sein. Wir möchten Dir eine kleine Checkliste an die Hand geben, damit Du schon vor der Ausbildung einen ersten Eindruck gewinnen kannst.
Mentale Stärke in der Pflege lässt sich trainieren
von Giovanni Bruno 7. November 2022
Sicherlich ist Pflege einer der schönsten Berufe auf dieser Erde, das würden wir ohne Frage so unterschreiben. Doch bringt unsere Arbeit neben vielen schönen Momenten auch so manche emotionale Herausforderung mit sich. Schließlich brauchen Menschen gerade deshalb unsere Hilfe, weil es ihnen gesundheitlich eben nicht gut geht. Dafür bringen Pflegekräfte jeden Tag besonders viel Empathie auf. Schnell besteht die Gefahr, die Arbeit “mit nach Hause zu nehmen” und sich von traurigen Erlebnissen zu sehr aus der Bahn werfen zu lassen. Das kann natürlich aber nicht Sinn Deines heldenhaften Einsatzes für andere Menschen sein. Um Dein eigenes Wohlbefinden und nicht zuletzt auch Deine Gesundheit zu schützen, ist mentale Stärke im Pflegeberuf von besonders großer Bedeutung.
Eine Frau reicht Unterlagen zur Beantragung eines Pflegegrads
von Giovanni Bruno 7. November 2022
Gleich ob die Pflegebedürftigkeit plötzlich eintritt oder sich im Laufe der Zeit entwickelt: Um das Thema Pflegegrad kommt man in keinem Fall herum. Denn ohne einen solchen finanziert oder bezuschusst die Pflegekasse keinerlei pflegerische Leistungen wie etwa die ambulante Versorgung zuhause oder den Besuch einer Tagespflege. Dabei wird ein Pflegegrad aber niemals automatisch verliehen, sondern muss immer gesondert beantragt werden. Wir geben Ihnen einen ersten Überblick über den zugehörigen Prozess.
von Giovanni Bruno 12. Oktober 2022
Ganz klar, jedes Lebensalter bringt seine ganz eigenen Fragestellungen mit sich. Wie wir leben und wohnen wollen, ist über das gesamte Erwachsenendasein ein zentraler Punkt. Doch im Alter oder bei Krankheit ist das keine bloße Frage des Wollens mehr. Es geht auch darum, was für Körper und Seele sinnvoll oder überhaupt möglich ist. Das unabhängige Leben in den eigenen vier Wänden kann durch abnehmende Mobilität und zunehmendem Hilfebedarf deutlich erschwert werden. Nicht zuletzt spielt für viele Betroffene auch die Alterseinsamkeit eine große Rolle. Diese Schwierigkeiten lassen sich jedoch durch altersgerechtes Wohnen entschärfen. Dazu gibt es heutzutage sehr viele Möglichkeiten: Zu nennen wären etwa der Verbleib in der Einzelwohnung inklusive der Versorgung durch einen Pflegedienst, der Umzug in ein Alten- oder Pflegeheim sowie das Zusammenleben in einer Senioren-Wohngemeinschaft. Sicherlich haben Sie darüber hinaus auch schon vom Betreuten Wohnen gehört, das sich großer Beliebtheit erfreut. Aber wie funktioniert diese Wohnform eigentlich? Wir klären auf.
Arbeiten als Haushaltshilfe im Pflegedienst
von Giovanni Bruno 12. Oktober 2022
Im Alter und bei Pflegebedürftigkeit weiterhin zuhause leben? Klar, das geht. Doch wer in den eigenen vier Wänden wohnt, ist immer auch ein Stück weit auf sich selbst gestellt. So schön das in jungen Jahren sein mag, kann das Alter aus so mancher Aufgabe schnell eine Herausforderung werden lassen. Viele Pflegebedürftige brauchen deshalb nicht nur medizinisch-pflegerische Versorgung, sondern auch Unterstützung im Haushalt. Gängige Hausarbeiten wie der Wocheneinkauf oder die Wohnungsreinigung werden einfach zu beschwerlich. An dieser Stelle kommen die haushaltsnahen Dienstleistungen in der ambulanten Pflege gerade recht. Fleißige Hauswirtschaftskräfte kümmern sich um die anfallenden Tätigkeiten in den Haushalten der Pflegebedürftigen. Vielleicht ist das ja auch ein Job für Dich?
von Giovanni Bruno 20. September 2022
Kann man ungelernt in der Pflege arbeiten? Diese Frage stellen sich viele Menschen, die gerne über einen Quereinstieg in der Pflegebranche Fuß fassen möchten. Meist kommen sie aus einer beruflich ganz anderen Richtung und möchten nochmal neu starten, da sie sich nach einem Job mit Bedeutung und Mehrwert sehnen. Da bietet sich die Pflege natürlich bestens an. Vielleicht geht es Dir ja genauso und du wünschst Dir eine Tätigkeit, die Dich endlich menschlich erfüllt? Als Pflegehilfskraft kannst Du ganz unkompliziert ohne Ausbildung oder Umschulung in der Pflege durchstarten. Wir erklären Dir gerne, wie das geht.
von Giovanni Bruno 20. September 2022
Das menschliche Wohlbefinden ist ein enges Zusammenspiel von Körper und Geist. Geht es einer dieser beiden Seiten schlecht, leidet auch die andere. Es ist inzwischen vielfach wissenschaftlich erwiesen, dass soziale Kontakte eine große Rolle für unsere Gesundheit spielen. Haben wir ausreichend Interaktion mit anderen Menschen, stärkt das Immunsystem und Herz. Einsamkeit und Isolation dagegen können auf Dauer sogar krank machen. Kurz: Soziale Kontakte tun uns gut. Kein Wunder, schließlich ist der Mensch ein Herdentier. Wir sehnen uns nach dem Austausch mit anderen und wollen uns zugehörig fühlen. Auch im Alter bleibt dieses Bedürfnis bestehen. Trotzdem fühlen sich gerade viele ältere Menschen oftmals alleine – insbesondere dann, wenn sie weiterhin in den eigenen vier Wänden leben. Vielleicht wünschen auch Sie sich gelegentlich mehr Gesellschaft? In der Altenpflege spielt die soziale Betreuung eine sehr große Rolle. Wir erklären, wie Ihnen das zu mehr Lebensqualität verhelfen kann.
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